Zum Hauptinhalt springen

Xylitwalzen

Xylitwalzen haben in jüngster Zeit zunehmend Kokoswalzen als Bauelement zur Sicherung des Böschungsfußes abgelöst. Sie besitzen eine deutlich längere Haltbarkeit. Xylitwalzen haben eine Standardlänge von 2 Metern, einen Durchmesser von 25cm und wiegen etwa 40 Kilogramm.
Xylitwalzen bestehen aus Kohlenholzfasern, die in eine Kunstfaser-Armierung gepresst sind. Xylit ist eine holzartige Faser, die in die Lagerstätten von Rohbraunkohle eingebunden ist.
Sie besitzt die Struktur der ehemaligen Holzfaser, ist zäh und elastisch und hat eine starke Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Beanspruchungen und biologischen Abbauprozessen. Durch die dichte Lagerung der Faser und das hohe Gewicht sind Xylitwalzen stabile Bauelemente. Sie besitzen eine große Filterwirkung und schützen den Böschungsfuß vor Unterspülung. Wichtig für ingenieurbiologische Anwendungen ist die hohe Standzeit der Faser, denn Xylit ist erst nach etwa 30 Jahren vollständig biologisch abgebaut.

Haltbarkeit von Xylit im Vergleich zu anderen Materialien

Durch die dichte Lagerung der Xylitfaser sind die Walzen sehr stabil und halten über Jahre ihre Form. Dies ist wichtig für Uferbefestigungen, an denen die Pflanzen erst langsam ihre sichernde Funktion übernehmen können und über eine längere Anwuchszeit einen zuverlässigen Schutz benötigen. Xylitwalzen sind für derartige Anwendungen Alternativen zu Steinschüttungen oder Steinwalzen. Neben der Haltbarkeit weist die Faser eine gute Besiedelbarkeit auf und hat somit auch positive Auswirkungen auf die Wasserqualität.