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Natürlich schwimmende Biotope

Unsere »Insel-Biotope« schaffen neue Lebensräume über und unter Wasser und stärken die Vitalität von Gewässern

Die Herausforderung

Wir sind in Deutschland und auch weltweit mit einem dramatischen Verlust an Biodiversität konfrontiert.

Unsere Lösung

Unsere Insel-Typen schaffen Trittsteinbiotope für Gewässer und bereiten der Natur dort den Weg, wo wir Menschen ihr diesen verbaut haben. Die schwimmenden Biotope leisten durch die hoch produktiven Lebensräume einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zur Biodiversität. Die Inseln lassen harte Uferkanten erblühen und formen ästhetisch ansprechende Flächen in Gewässern. Außerdem sind die Röhrichtinseln eine fortschrittliche und natürliche Methode zur Förderung der biologischen Wasserreinigung.

Röhrichtinsel mit Geogitter

Röhrichtinsel mit Kork


Schwimmende Biotope fördern die Biodiversität

Durch neue Lebensräume über und unter Wasser stärken wir die Vitalität von Gewässern

Unsere Röhrichtinseln sind ein hoch produktiver und diversifizierter Lebensraum: Mit diesem neuen Biotop wird eine breite Mischung an heimischen Pflanzen etabliert, die den Grundstein für die gewünschte Biodiversität legen. Die Inseln bieten durch ihre kontinuierliche Wasserversorgung optimale Entwicklungsbedingungen für Pflanzen und stellen somit einen geeigneten Lebensraum für Pflanzen und daran angepasste (heterotrophe) Organismen dar.

Nahrungsketten verbessern – Raum für Bakterien, Mikroorganismen und Insekten

Die wichtigste Bedingung für einen erfolgreichen Artenschutz sind konsistente Nahrungsketten. Röhrichtzonen sind hochproduktive Pflanzengesellschaften, die eine unverzichtbare Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Organismen darstellen.
Unterhalb der Röhrichtinseln entwickelt sich ein breit diversifizierter Wurzelteppich, der einen einzigartigen Lebensraum für Insektenlarven, Fische, Zooplankton etc. bietet. Vom bakteriellen Biofilm bis zum räuberischen Fisch wird eine komplexe Nahrungskette etabliert, die eine nachhaltige Nahrungsgrundlage für das Ökosystem bietet.

Besiedlungsstruktur

In der Tabelle charakterisieren D + H die strukturelle Diversität der Lebensgemeinschaft. E beschreibt die Dominanzstruktur. Mit mehr als 5.000 Individuen/cm³ ist die Populationsdichte im Wurzelsystem sehr hoch.

Artenvielfalt

Neuer Lebensraum als Beitrag zum Artenschutz

Schützender Lebensraum für lokale Arten, deren Lebensraum verloren zu gehen droht.

Von Fluss-See-Schwalben bis Jungfische – die Röhrichtinseln schaffen Lebensraum, Brutmöglichkeiten und Schutz. Der Wurzelteppich ist Nahrungraum und Versteck vor Fressfeinden wie beispielsweise dem Kormoran. Wird eine Lage aus Schottersteinen hinzugefügt, entstehen ideale Brutbedingungen – sicher vor Beutegreifern an Land.
Röhrichtinseln bilden als ein kleiner Bereich im komplexen Netzwerk der Natur wichtige Trittsteine.

Röhrichtinseln schaffen einfach und effektiv neue Habitate

An vielen Teichen und Seen sind flache Uferbereiche nicht (mehr) vorhanden. Somit fehlt Raum, wo sich die Röhrichtpflanzen ausbreiten können und die Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl an Organismen geht verloren. Dort baulich neue Uferbereiche zu errichten (neue Flachwasserzonen durch Aufschüttung) ist häufig ein großer Eingriff und mit hohen Investitionen verbunden.
Mit den Röhrichtinseln können die notwendigen und wichtigen Lebensräume ohne großen Aufwand geschaffen werden, da keine bauliche Eingriffe im Uferbereich notwendig sind und keine Flächen hinzugekauft werden müssen.
Schönere
Wasserwege

Natürlich schön: Wir lassen Gewässer blühen

Heimische Pflanzen für eine natürliche und ästhetische Ufergestaltung

Unsere schwimmenden Röhrichtinseln stellen eine innovative und ökologisch nachhaltige Lösung im Bereich der Landschaftsplanung dar, die die Etablierung natürlicher Lebensräume sowie die Schaffung von ästhetisch ansprechenden Flächen in Gewässern ermöglicht. Für lange Zeit haben harte technisch-bauliche Lösungen mit Stein- oder Betonwänden eine scharfe Trennung von Wasser und Land gebildet. Die schwimmenden Biotope lassen harte Uferkanten erblühen und sind mit einer Vielzahl von aquatischen Organismen und speziell an die amphibischen Bedingungen angepassten Pflanzen besiedelt.

Schön für die Umwelt

Durch die Schaffung von natürlichen Lebensräumen und die Nutzung von umweltfreundlichen Materialien kann die ökologische Balance von Gewässern erhalten und verbessert werden. Die schwimmenden Biotope leisten wie hier zu sehen gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz und zur ästhetischen Aufwertung von Gewässern, wodurch auch die Umgebung attraktiver und lebenswerter wird.

Mehr Leben für bessere Wasserqualität

Ein lebendiges Wurzelwerk ist die Grundlage für wasserreinigende Prozesse

Die schwimmenden Röhrichtinseln sind eine fortschrittliche und natürliche Methode zur Förderung der biologischen Wasserreinigung. Das dichte Wurzelwerk der Inseln ist die Grundlage für die hochproduktiven biologischen Prozesse der Mikroorganismen. Dieser Prozess wird von den einzigartigen Eigenschaften der Xylit/Kohlenholz-Fasern zusätzlich unterstützt.

Die Schwimmenden Biotope reduzieren den Gehalt von Phosphor und Nitrat im Wasser nachweislich

Denitrifikation (bzw. Nitrifikation) ist ein natürlicher biochemischer Prozess, der vor allem in Böden und Gewässern stattfindet. Durch die Denitrifikation wird unter den Röhrichtinseln Nitrat im Wasser zu molekularem Stickstoff abgebaut. Diesträgt dazu bei, das Wachstum von Algen und die Qualität in Gewässern zu verbessern. Der Abbauprozess ist abhängig von der Struktur und Form der Röhrichtinseln sowie von der Wasserbewegung.
Phosphat ist ein Nährstoff, der das Wachstum von Algen und anderen Wasserpflanzen fördert. Wenn zu viel Phosphat im Wasser vorhanden ist, kann dies zu einer übermäßigen Vermehrung von Algen führen, die das Wasser trüben und beim Absterben den Sauerstoffgehalt im Wasser reduzieren. Das Wurzelsystem schafft Ablagerungsmöglichkeiten und verringert die Bewegung im Wasser.

Mikroorganismen – von Algen über Bakterien bis zu Pilzen

Kleinste Lebewesen mit großer Wirkung: Bakterien spielen nicht nur eine wesentliche Rolle in biologischen Abbauprozessen, sondern dienen auch als wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche andere Mikroorganismen wie Protozoen oder Kleinkrebse. Diese Mikroorganismen ernähren sich auch von Algen und bilden die 2. Stufe der Nahrungskette.

Makroinvertebraten –Wirbellose Kleintiere

Makroinvertebraten wie Schnecken, Muscheln, Insektenlarven, Flusskrebse oder Wasserkäfer. Sie erfüllen bedeutende Funktionen in Wasserökosystemen: Sie filtern das Wasser, verringern die Algenbiomasse und verbessern somit die Sichttiefe von Gewässern. Ihr Vorkommen in Gewässern eignet sich daher hervorragend als Indikator zur Überprüfung der Wasserqualität.

Nährstoffreduktion durch Xylit-Fasern und Lebewesen

Das sogenannte Kohlenholz fällt in großen Mengen als Nebenprodukt bei der Kohleproduktion an und wurde unter dem Namen Xylit bekannt.
Die große Oberfläche der Xylitfasern führt zu einer hohen Adsorptionsrate von Phosphat und Nitrat, zu einer Stabilisierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften des Wassers und zu einer schnelleren Besiedlung durch Mikroorganismen (hohe biologische Aktivität).
Die BTU Cottbus führte im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts verschiedene Untersuchungen durch. Unter anderem konnten sie die Verbesserung der Wasserqualität durch die aktive Reduktion von Phosphor nachweisen: Drei Tage nach Füllung mit PO4-P mit von 2,0 mg/l war die P-Konzentration im Wasser um ca. 85 % reduziert (vgl. Tabelle).
Analysen an einer im Feldversuch eingesetzten Walze ergaben im ersten Versuchsjahr einen starken Anstieg der biologischen Aktivität (KBE = koloniebildende Einheiten) (siehe nachfolgende Tabelle).
Insel für Insel für die Artenvielfalt

Röhrichtinsel mit Geogitter

Eine sichere und kostengünstige Lösung für sofortige flächige Vegetation.

Voll entwickelte Röhrichtmatten treffen auf leichtes, flexibles Geogitter und biologisch hochaktive Kohlenholzfasern: in den schwimmenden Biotopen mit Geogitter kommen bewährte Materialien zusammen, um neue Lebensräume zu schaffen.
Bepflanzte Matten
Vorbepflanzte Matten mit voll ausgebildeten Röhrichtpflanzen bieten sofortige Wirksamkeit. Die Grundstruktur ist eine Kokosmatte, die mit 20 Pflanzen/qm bepflanzt wird. Nach einer Vegetationsperiode Entwicklungszeit kommt sie zum Einsatz.

Sie sind die optimale Lösung, um auf den Röhrichtinseln sofort eine stabile Pflanzenstruktur zu etablieren.

Die spezifische Pflanzenzusammensetzung hängt von der Funktion ab, die die Röhrichtinseln erhalten.
Geogitter
Die Grundstruktur ist ein 3-dimensionales Raster in Wabenstruktur von ca. 3 cm Höhe. Jedes Modul hat eine Standardgröße von 200 × 100 cm und kann beliebig kombiniert werden. Die Höhe inklusive Auftriebskörper beträgt ca. 11 cm.
Natürlicher Bioaktivator
Bei Xylitfasern handelt es sich um ein natürliches, heimisches Material, das auch Kohlenholz genannt wird. Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften, wie hohe Elastizität, Stabilität und hohe innere Porosität werden diese holzartigen Fasern auch zur Bodenverbesserung bzw. zur Wasserreinigung eingesetzt.

Die große Oberfläche der Xylitfasern besitzt eine hohen Adsorptionsrate von Phosphat und Nitrat. Die Nährstoffe werden entzogen und es kommt zu einer Stabilisierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften des Wassers. Ebenso kommt es zu einer schnellen Besiedlung durch Mikroorganismen (hohe biologische Aktivität).

Materialkomponenten

Mehr als die Hälfte des Materials ist organisch pflanzlich und der Rest besteht hauptsächlich recyceltem PE-HD (wasserbaulich zugelassen).
Gemeinsam für Gewässer

Röhrichtinsel mit Kork

Inselsystem aus organischen und nachhaltigen Materialien zur Verbesserung der Biodiversität

Die Röhrichtinsel mit Gabionengitter als strukturgebendes Material ist komplett plastikfrei und schwimmt stabil und begrünt. Kork und Xylit für Auftrieb und Lebensraum.
Bepflanzte Matten
Vorbepflanzte Matten mit voll ausgebildeten Röhrichtpflanzen bieten sofortige Wirksamkeit. Die Grundstruktur ist eine Kokosmatte, die mit 20 Pflanzen/qm bepflanzt wird. Nach einer Vegetationsperiode Entwicklungszeit kommt sie zum Einsatz.

Sie sind die optimale Lösung, um auf den Röhrichtinseln sofort eine stabile Pflanzenstruktur zu etablieren.

Die spezifische Pflanzenzusammensetzung hängt von der Funktion ab, die die Röhrichtinseln erhalten.
Gabionengitter
Mit dem Gitter aus Stahl wird der Insel eine stabile Form gegeben. Es hält das Element zusammen und ist Grundlage für die Verbindung einzelner Module und für die Verankerung.
Natürlicher Bioaktivator
Bei Xylitfasern handelt es sich um ein natürliches, heimisches Material, das auch Kohlenholz genannt wird. Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften, wie hohe Elastizität, Stabilität und hohe innere Porosität werden diese holzartigen Fasern auch zur Bodenverbesserung bzw. zur Wasserreinigung eingesetzt.

Die große Oberfläche der Xylitfasern besitzt eine hohen Adsorptionsrate von Phosphat und Nitrat. Die Nährstoffe werden entzogen und es kommt zu einer Stabilisierung der chemischen und physikalischen Eigenschaften des Wassers. Ebenso kommt es zu einer schnellen Besiedlung durch Mikroorganismen (hohe biologische Aktivität).

Schwimmende Sedimentationslösung

Der Zufluss eines Sees wurde durch Röhrichtinseln in Halbmondform eingefasst. Durch die Wellenberuhigung sollte es im Einlaufbereich zu Sedimentation kommen.

Seit 20 Jahren hat sich die Vegetation hervorragend entwickelt.

Brutinsel aus Kies

sicherer Lebensraum für Vögel auf dem Wasser

Eine Kiesinsel ist ein Biotop insbesondere für Vögel, die für Gelege und Aufzucht Flächen benötigen, die von Wasser umschlossen sind und somit ein freies Sichtfeld ermöglicht. Solche Strukturen, die sich insbesondere durch Kiesverlagerungen im Flussbett ergeben haben, sind durch die »Zähmung« der Flüsse weitgehend verschwunden. Außerdem bieten die Kiesinseln den Vögeln auf dem Wasser Fläche zum Landen.
Die ÖKON Brutinseln bestehen aus schwimmfähigen Elementen, die mit Kies belegt sind. Sie können als flächige Kiesbank an die jeweilige gewünschte Einsatzstelle eingeschwommen und verankert werden.
Bodengitter
Das flaches Gitter mit Wabenstruktur aus einem Recycling-Werkstoff ist UV- und witterungsbeständig. Die 33x33 cm großen Module werden miteinander verbunden. Die Wabenstruktur ist wichtig, damit sich der Kies auch bei hoher Wellenbelastung nicht verlagern kann.
Kies und Bepflanzung
Kies und gröbere Steine sowie Steinbruch werden auf die Bodengitter gefüllt. Bei Bedarf können auch Teile der Inseln mit Röhrichtpflanzen begrünt werden.
Lebensraum auf
dem Wasser

Fest verankert

Sicherung und Befestigung der schwimmenden Biotope

Die einfachste Form der Verankerung sind Ankerseile und Ballastgewichte bzw. Anker auf dem Gewässergrund. Durch eine entsprechende Länge des Ankerseils können die evtl. auftretenden Wasserstandsschwankungen ausgeglichen werden. Diese Art der Verankerung setzt voraus, dass die Elemente je nach Wind bzw. Strömung einige Meter hin und her schwimmen können, ohne an das Ufer getrieben zu werden. Bei größeren hydraulischen Belastungen hat es sich als hilfreich erwiesen, an den Ansatzpunkten der Ankerseile Bojen anzubringen. Die Art und der Umfang der notwendigen Befestigungen werden in Abstimmung mit dem Auftraggeber erstellt. Eine exakte Berechnung der auftretenden Lastfälle und die daraus resultierende Berechnung der Anzahl und Stärke der Verankerung ist ebenfalls möglich.